Die Zeit heilt nicht alle Wunden - Demenz oder Trauma?
Viele hochaltrige und demenziell erkrankte Menschen erlebten den 2. Weltkrieg. In dieser Zeit erlebten sie in jungen Jahren Flucht, Bombenangriffe, Vergewaltigungen und hautnah Verluste durch den Tod. Dies waren oft schwere traumatische Ereignisse. In der Zeit danach, durften oder wollten viele Menschen nicht darüber sprechen. Die Ängste, die Trauer oder der Schmerz blieben aber.
Unverarbeitete Kriegserfahrungen können im hohen Alter bei demenziell veränderten Menschen durch Gerüche, Musik, dunkle Räume uvm. wieder erinnert oder erlebt werden. Die daraus entstehenden Handlungen empfinden Außenstehende oft als unverständlich.
In diesem Seminar werden wir uns auf Entdeckungsreise begeben, um den Begriff „Trauma“ und seine Folgen zu verstehen und der Frage nachzugehen, wie Menschen gut begleitet werden können, wenn traumatische Erlebnisse an die Oberfläche steigen.
Inhalte
- Was ist ein Trauma? Welche Folgen kann ein Trauma haben?
- Trauma aus neurobiologischer Sicht
- Demenz und Traum
- Trigger
- Wie können Menschen mit einem Trauma gut begleitet werden?
Termin
Donnerstag, 04. Dezember 2025von 9:00 Uhr bis 16:30 Uhr
Ort
OnlineHinweis
Die Fortbildung entspricht der Betreuungskräfte-Richtlinie nach § 53c SGB XI.Kosten / Dauer
80,00 EUR / 1 TagDozent/in
Cornelia Dannecker- Pädagogische Fachkraft für Musikgeragogik; Motogeragogik Übungsleiterin
Seminarorganisation
Monika Naaß
- Seminarorganisation, Kauffrau im Groß- und Außenhandel, Hotelfachfrau, Officeman
- Tel: 09874/8-2672
- monika.naass@diakoneo.de