Die soziale Erkrankung - Umgang mit Angehörigen von Menschen mit Demenz

Von einer Demenzerkrankung ist die ganze Familie in irgendeiner Form betroffen, das Beziehungsgefüge innerhalb der Familie ändert sich mit der Diagnose. Von pflegenden An- und Zugehörigen werden fortwährend enorme organisatorische und psychische, Anpassungsleistungen verlangt. Dies löst Unsicherheit und Ängste aus, führt zu Missverständnissen, Enttäuschung, kann auch Konflikte hervorrufen. Bei der Ausübung ihrer Tätigkeit kommen beruflich Pflegende unwillkürlich mit den krankheitsbedingten Belastungen, der familiären Beziehungsdynamik, auch mit den ungeklärten Konflikten der An- und Zugehörigen in Berührung. Es gilt, die Schlüsselposition der An- und Zugehörigen zu anzuerkennen. Beruflich Pflegende können lernen, diese mit einer empathisch-wertschätzenden Haltung hilfreich zu unterstützen.

 

Ziele

 

Teilnehmer*innen

  • kennen die multiplen Belastungsfaktoren von An- und Zugehörigen von Menschen mit Demenz
  • entwickeln eine empathische Haltung für die erschwerte Lebenssituation von An- und Zugehörigen
  • kennen geeignete Methoden der Gesprächsführung mit An- und Zugehörigen von Menschen mit Demenz
  • kennen lösungsorientierte Methoden zur Klärung von Störungen in der Zusammenarbeit mit An- und Zugehörigen

Inhalte

  • Belastungsfaktoren pflegender An- und Zugehöriger
  • Mögliche familienbezogene Problemfelder und deren Auswirkungen
  • Familiäre Beziehungsdynamik und Übertragung
  • Selbst- und Fremdempathie – Erkennen von dahinterliegenden Anliegen und Bedürfnissen

Termin

Mittwoch, 23. Oktober 2024
von 9:00 Uhr bis 16:30 Uhr

Ort

Wilhelm-Löhe-Str. 23
91564  Neuendettelsau

Hinweis

Die Fortbildung entspricht der Betreuungskräfte-Richtlinie nach § 53c SGB XI.

Kosten / Dauer

95,00 EUR / 1 Tag

Seminarorganisation

Claudia Barkholz