Persönlichkeitsentwicklung in der Werkstatt für Menschen mit Behinderung
Wie können Arbeitsprozesse zur Persönlichkeitsförderung genutzt werden?
Die Förderung der Persönlichkeitsentwicklung ist ein grundlegender Bestandteil des Bildungsauftrags einer WfbM. Sie wird von der UN-Behindertenrechtskonvention gefordert und im BTHG als Bildungsanspruch unterstützt. Neben beruflicher Qualifizierung und Beschäftigung soll die Werkstatt ein wirksames Lern- und Übungsfeld anbieten, in dem Schlüsselqualifikationen der Person angebahnt und gefördert werden. Diese Aufgabe hat ihren Platz vor allem im Arbeitsalltag und liegt deshalb in erster Linie in der Verantwortung der Gruppenleitungen und Bildungsbegleiter*innen.
Das Seminar gibt ein praktikables Persönlichkeitsmodell an die Hand und zeigt Möglichkeiten auf, wie im Arbeitsprozess und im Werkstattalltag persönliches und soziales Lernen der Mitarbeiter*innen gelingen kann.
Hier geht es darum, die zahlreichen Lernmöglichkeiten des Arbeitsprozesses zu erkennen, um sie konsequent für persönliches Lernen der Beschäftigten nutzen zu können. Auch die Arbeitsteilung und das Arrangement des Arbeitsalltags bieten diverse Lernchancen zur Persönlichkeitsbildung. Die Arbeitsgruppe ist überdies ein wertvolles Lernterrain zum Aufbau von sozialer und kommunikativer Kompetenz. Eine förderliche Beziehungsgestaltung zur/zum Werkstattbeschäftigten stärkt zudem das Selbstwertgefühl und bildet die Basis für die Entfaltung des eigenen Potenzials.
Inhalte
- Lernchancen des Arbeitsprozesses nutzen
- Arrangement der Arbeit, sodass sie der persönlichen Entwicklung förderlich ist
- Nutzen des Gruppenprozesses zum sozialen Lernen
- Beziehungsgestaltung zur/zum Beschäftigten
Termin
Montag, 06. November 2023 bis Dienstag, 07. November 2023von 9:00 Uhr bis 16:30 Uhr
Ort
Wilhelm-Löhe-Str. 2391564 Neuendettelsau